Warum Freetown

Persönliche Kontakte:

Rüdiger Kurz ist nicht nur Pastor der Abraham-Gemeinde, sondern auch Beauftragter der Bremischen Evangelischen Kirche für die Arbeit mit Gemeinden anderer Sprachen und Herkunft. Durch die internationale Arbeit hat er Kontakte in Sierra Leone geknüpft, die die Grundlage dieser Idee darstellen. Seine persönliche Motivation beschreibt er folgendermaßen:
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Thomas Bähr ist aktives Gemeindemitglied der Abraham-Gemeinde. Hauptberuflich ist er Geschäftsführer der Friedrich Bähr GmbH & Co. KG, einem Großhandel für Verpackungsmaterialien. Seine Gründe, diesen Schulbau mitzugestalten, erklärt er so:
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Die politische Situation ermutigt:

In Sierra Leone ist Ruhe eingekehrt. Diese politisch stabile Situation in Sierra Leone gibt uns die Sicherheit, nachhaltig etwas Gutes vor Ort bewirken zu können.

Nach einem schweren Bürgerkrieg, der von 1991 bis 2002 andauerte und je nach Quellen zwischen 100.000 und 200.000 Todesopfer forderte, ist das Land nachhaltig befriedet und mit seinem Wiederaufbau und der Aufarbeitung der jüngeren Geschichte beschäftigt. Sierra Leone ist immer noch hoch verschuldet und zählt zu den 10 ärmsten Ländern der Welt. Die 2014 ausgebrochene Ebolafieber-Epidemie und die Corona-Pandemie haben die humanitäre Notlage weiter verschlimmert.

Sierra Leone ist eine Präsidialrepublik mit freien Wahlen. Die Sicherheitslage nach den Kommunalwahlen 2009 in Sierra Leone wurde von Amnesty International als stabil beschrieben. In Sierra Leone sind mehr als zwei Drittel aller Bewohner muslimischen Glaubens, etwa 20 Prozent folgen christlichen Glaubensrichtungen. 

Die Verfassung und das Bildungsgesetz sieht eigentlich eine neunjährige Schulpflicht vor. Dies ist aber kaum machbar, da es an Schulen und Lehrern mangelt. Während des Bürgerkriegs wurden über 1270 Schulen zerstört. Im Jahr 2001 besuchte tatsächlich nur in etwa ein Drittel der Schulpflichtigen überhaupt eine Schule. Die Regelschulzeit von 9 Jahren erreichte kaum ein Schüler. Immerhin: zwischen 2001 und 2005 hat der Wiederaufbau vieler Schulen wieder zu einer Verdopplung der Grundschüler geführt.

In Sierra Leone stieg die durchschnittliche Schulbesuchsdauer von 1,6 Jahren im Jahr 1990 auf 3,5 Jahre im Jahr 2017 an. Im Jahr 2015 betrug die Quote der Alphabetisierung 48,1 % der erwachsenen Bevölkerung (Frauen: 37,7 %, Männer: 58,7 %). Am 14. Juni 2010 lobte der damalige UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon, Sierra Leone sei einer der weltweit erfolgreichsten Fälle für Wiederaufbau, Friedenswahrung und Friedensaufbau nach einem Konflikt.

Deshalb lasst uns, solange wir Zeit haben, allen Menschen Gutes tun!
(Gal. 6-10)